Der VIDU Sternenhimmel

Früh verwitwet zu sein, ist kein Einzelfall. Wir finden es wichtig, dass die Menschen, die wir lieben, nicht vergessen werden. Im VIDU-Sternenhimmel kannst du dir einen Stern für den Menschen aussuchen, den du verloren hast.

Alfred Lieberenz

Wir sehen uns wieder!

Ralf

1967-2003

Glenn Pohl

"Ich bin dann mal weg" - und wir sind tief betroffen

Stefan

Wer dich kannte, weiß was wir verloren haben.

Ralf Bock

There is a light that never goes out
Du bist immer in meinem Herzen, ich liebe und vermisse dich.

Papa & Alex

Ich vermisse euch unfassbar

Rolf

In ewiger Liebe und unendlichem Vermissen!

ADMIN

Bitte nicht löschen/ändern - nur zu administrativen Zwecken.

Guntram

forever in love

Gunter

Du wirst immer mein Traummann sein, ich werde dich immer lieben.

Bernie

Wonneproppen liebt dich für immer

Eva-Maria Scherer

Eva du fehlst mir

Beate

Ich denke noch so oft an dich

Horst

Ich vermisse dich so sehr

Charly

mein Seelenverwandter fehlt mir

Günther Zemann 1955-2017


Schatzel, ich werde dich nicht vergessen. Es tut so weh!!!

Christof

1967-2006
Wo ich bin, bist auch du

Wolfgang Nick

1966 - 2017
Wir sind traurig

Gerd Schloegl

Du wirst immer in unseren Herzen sein. Der liebe Gott passt nun auf dich auf.
Deine Gabi u. Linde

Barbara

unvergessen

Harald +20.3.17

Ein Stern für dich mein Freund

Regina

Beschützer

Bernd Korch

I hope you are singing and dancing in the sky

MACIEK

Byłeś, jesteś i zawsze będziesz cząstką mojego życia.

Geliebter Ehemann und Herr Jörg

Lieb Euch - bis zum Mond - und zurück - und noch viel mehr - ich brauche Euch

André

Ich werde dich immer lieben

Thorsten

In ewiger Liebe

Jörg

Jetzt bist du wieder heil und ganz

Sakis Thesmentis

Unsere Liebe vergeht nie.
In den Sternen schaue ich auf dich.

Torsten

1969-2019 Für immer in unseren Herzen

Michael

Für meinen geliebten Mann
der mit 63 Jahren unerwartet im Januar 2024
gegangen ist

Katja Luckszat

Du fehlst. So sehr.

Thomas

Die Liebe und Erinnerung an dich bleiben mir mein Leben lang.

Daniel

Ich vermisse dich unendlich

Wolly

Wolly, du fehlst mir so sehr. Ich liebe dich - für immer.

Heribert

Ich liebe dich, für immer

Klaus

Wir denken an dich

Jenny Poehler Wolfram

Mögen Engel dich begleiten

Anette

1966-2018
Ich liebe dich immer noch

Joachim Hansis u Bobbys

Schlaft in Himmlischer Ruh! Unvergessen!

Andreas

1969-2007

Ralf Welsch

Forever in Love Du mein Herzensmann

REINHARD

Rock den Himmel mein Held

Christoph

ILD K.F.

MARTIN

There Is a Light That Never Goes Out

Rudi

Rudi Je t´aime Dein Engel

Patricia

Es war schön, dich zu kennen!

Roland

Ad Astra/Du fehlst mir so sehr! Du hast mein Leben auf wundervolle Weise bereichert.

Bernd

Wir hatten wunderbare gemeinsame Träume

Alex

Was man tief in seinem Herzen hat, kann man durch den Tod nicht verlieren.

Michael

Ich vermisse dich!!!

Peter

30 Jahre tiefe, unendliche Liebe

Askin

Du bist der Stern, der für mich jetzt leuchtet und mich beschützt. In ewiger Liebe, Deine Susanne

René Kleemann

Ich liebe Dich, Deine Susi

Ingo

Ingo, wir vermissen dich so sehr, Du fehlst überall, es ist fast unmöglich ohne dich zu leben.

Gabi

In meinem Herzen wirst du immer weiterleben

Janna und Thommy

Wir schreien und tanzen, verzweifeln und suchen das Überleben

Marijke

In loving Memory

Stefan Gößling-Reisemann


Du bist nicht tot, Du wechselst nur die Räume
Du lebst in uns und gehst durch unsere Träume.

Paul

Die Wärmequelle in meinem Paradies

> Suche dir einen Stern aus!

Zum Erstellen eines Sterns klickt man an der gewünschten, freien Stelle im Sternenhimmel (unten). Dadurch werden in dem Formular die Felder der X- und Y-Koordinaten ausgefüllt. Bis zum Abschicken des Formulars ist eine Korrektur durch erneutes Anklicken möglich.
In dem Formular benötigen wir noch einige Angaben: deinen Namen und Emailadresse um ggfs. die Option einer Rücksprache zu haben und natürlich den Namen der Person dem der Stern gewidmet ist sowie eine kurzer Text. Bitte habe Verständnis, dass keinerlei Formatierungen bei der Botschaft möglich sind.

Nach Abschicken des Formulars erhalten wir eine Email mit den Angaben und werden zeitnah den Stern erstellen.

 

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Hier findest du Gedichte, Zitate und trostreiche Gedanken zum Thema. Wenn du selbst Texte empfehlen willst, schick sie uns gerne, wir nehmen sie auf.

VIDU: Trost

Der Tod kam über Nacht, aber er kam nicht überraschend. Bettina Friese, von ihrer Familie nur Oma Betty gerufen, hatte vor wenigen Tagen ihren 90. Geburtstag gefeiert. „Die Neunzig mach´ ich voll“ war einer der Sätze, den man öfter von der ehemaligen Redakteurin einer namhaften Tageszeitung hörte. Bettina Friese war stolz darauf, in einer Zeit, in der es noch nicht selbstverständlich war, dass Frauen Chefpositionen einnahmen, Karriere gemacht zu haben.

 

Betty Friese hatte Familie und einen guten Job. Natürlich gab es auch Tage, an denen sie sich nicht um ihre beiden Töchter Leonie und Nora kümmern konnte, aber es gab da dieses eine Ritual, dass sie sich nicht nehmen ließ, egal wie groß der Stress in der Redaktion war. Sie brachte ihre Kinder immer ins Bett und kurz bevor das Licht gelöscht wurde, sang sie Leonie und Nora die erste Strophe des Schlafliedes Der Mond ist aufgegangen vor. Wenn Sie auf Dienstreise war, dann summte sie eben am Telefon die Melodie. Und als dann später die Enkelkinder bei Oma Betty übernachten durften, saß sie natürlich am Bett von Jonas, Lukas und Anna, deckte sie liebevoll zu, küsste sie und sang. Alle liebten dieses Ritual.

 

In den letzten Wochen hatte Bettina Friese keinen Appetit mehr und wurde immer weniger. Leonie und Nora machten sich Sorgen, aber Oma Betty beruhigte sie. „Alles zu seiner Zeit…“ war ihr Lebensmotto „… auch das Sterben“ fügte sie in einem der Gespräche hinzu und lächelte sanftmütig. Natürlich tat der Gedanke an den nahenden Abschied der Familie weh, aber da waren auch Dankbarkeit und Bewunderung. Dankbarkeit für die vielen schönen gemeinsamen Jahre und Bewunderung für den Mut und die Gelassenheit mit der Betty ihrem Schicksal entgegen ging.

 

Bettina Friese ist friedlich eingeschlafen. Als Nora sie morgens im Bett fand, zeigte ihr Gesicht keinerlei Spuren eines Todeskampfes. Stirn, Wangen und Mund wirkten entspannt, fast schien sie zufrieden zu lächeln. Ihr Gesichtsausdruck schien zu sagen, macht euch keine Sorgen, ich bin gut angekommen.

 

Bettina Friese war auf einen Bauernhof im Bergischen Land aufgewachsen. Sie hatte ihren Töchtern und Enkelkindern viel von ihrer schönen Kindheit vorgeschwärmt. Da gab es die Tiere und die Natur und es gab eine große Verwandtschaft, alle waren füreinander da.

 

Schon als kleines Kind war sie dem Tod begegnet. Als ihre Großmutter starb, wurde die Tote im Wohnzimmer aufgebahrt. Freunde und Verwandte nahmen persönlich Abschied und auch Bettina durfte ihre Oma vor dem Begräbnis noch einmal besuchen und ihr ein selbstgemaltes Bild in den Sarg legen.

 

Bettina Friese hatte mit ihren Töchtern nicht darüber gesprochen, wie sie trauern sollten. Nur eine Bitte hatte sie geäußert. Betty hatte sich gewünscht, dass ihr Leichnam bis zur Einäscherung zuhause bleiben sollte. Die Vorstellung in einer kalten Leichenhalle zu liegen, war ihr ein Graus. Diesen letzten Wunsch konnten ihre Töchter erfüllen. Leonie und Nora halfen uns dabei, der Mutter ihr Lieblingskleid anzuziehen und dann wurde Betty im Wohnzimmer ihrer Wohnung in den Sarg gebettet.

 

Nun gibt es da die Vorschrift, dass Verstorbene binnen 36 Stunden in einem für Tote vorgesehen Raum gebracht werden müssen. Leonie und Nora ignorierten diesen Teil des veralteten Bestattungsgesetzes. Die Schwestern luden drei Tage lang Freunde und Verwandte ein, um sich persönlich von der Toten zu verabschieden. Und die meisten kamen nach anfänglichem Zögern und waren am Ende froh, noch einmal einige Zeit am offenen Sarg bei Betty gesessen zu haben.

 

Leonie bat die Besucher, einen letzten Gruß auf weißes Papier zu schreiben und in den Sarg zu legen und so füllte sich der Sarg langsam mit Abschiedsbriefen und bunten Bildern, denn auch die Kinder wollten Oma Betty unbedingt noch etwas mit auf die letzte Reise geben. Die Gemeinschaft, die die Familie und die Freunde in diesen schweren Stunden miteinander erlebten, tat allen gut.

 

Die letzte Station auf dem Weg zur letzten Ruhestätte von Bettina Friese war die kleine Kapelle auf dem Friedhof. Die Familie hatte noch einmal alle Freunde und Verwandte eingeladen, es gab keine Zeremonie und keine salbungsvollen Reden, die Atmosphäre war zwanglos. Die Erwachsenen unterhielten sich leise, immer wieder trat jemand vor und legte ein paar Blumen nieder.

 

Dann versammelte sich noch einmal die ganze Familie um den Sarg - Jonas, Lukas, Anna und ihre Eltern fassten sich an den Händen und Leonie erinnerte noch einmal daran, dass Oma Betty sie und ihre Schwester und alle Enkelkinder liebevoll in den Schlaf gesungen hatte. Dann war da für einen Moment Stille, der warme Kerzenschein fiel auf ein Foto auf dem Betty mit strahlendem Lächeln zu sehen war. Erst war nur ein Summen zu hören und dann begannen alle leise zu singen:

 

Der Mond ist aufgegangen,
die goldnen Sternlein prangen
am Himmel hell und klar;
der Wald steht schwarz und schweiget,
und aus den Wiesen steiget
der weiße Nebel wunderbar. …

 

Hanna Thiele-Roth und David Roth

"...die Zeit unmittelbar nach meinem Tod wird auch gehen, aber nach einiger Zeit kommt der Alltag, und das wird der schlimmste Augenblick sein. Du musst aber diesen Tiefpunkt durchwandern und den Schmerz ertragen. Versuche nicht, durch übermäßige Geschäftigkeit darüber hinweg zu huschen; Du erntest sonst nicht die Frucht deiner Tränen, und Du engst das Plätzchen in Dir ein, in dem ich weiter wohnen bleiben will. Der Schmerz weitet dieses Plätzchen.
Mein Herz, ich habe mich etwas gescheut, Dir das zu schreiben, weil es so nach Besitzerwillen über das Grab hinaus aussieht und weil es in etwa ein grausamer Rat ist, für mich billig, für dich schwer. Aber schließlich, dachte ich, habe ich Dir so viele unangenehme Ratschläge in meienm Leben gegeben, dass ich es an diesem nicht fehlen lassen kann."

 

Brief des von den Nazis zum Tode verurteilten deutschen Widerstandskämpfers Helmut von Moltke an seine Frau Freya.
Er schrieb ihn im Herbst 1944 während seiner Haft in Berlin
Quelle: Geyken, Frauke: Freya von Moltke. Ein Jahrhundertleben

Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang,
Nur vor dem Tode derer, die mir nah sind.
Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?

 

Allein im Nebel tast ich todentlang
Und lass mich willig in das Dunkel treiben.
Das Gehen schmerzt nicht halb so wie das Bleiben.

 

Der weiß es wohl, dem gleiches widerfuhr;
- Und die es trugen, mögen mir vergeben.
Bedenkt: den eignen Tod, den stirbt man nur,
Doch mit dem Tod der andern muss man leben.

 

Mascha Kaléko (1907-1975)
aus: Verse für Zeitgenossen, rororo 2007

Der Tod ist nichts,
ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen.
Ich bin ich, ihr seid ihr.
Das, was ich für euch war, bin ich immer noch.
Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt.
Sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt.
Gebraucht nicht eine andere Redeweise,
seid nicht feierlich oder traurig.
Lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben.
Betet, lacht, denkt an mich, betet für mich,
damit mein Name im Hause ausgesprochen wird,
so wie es immer war,
ohne irgend eine besondere Betonung,
ohne die Spur des Schattens.
Das Leben bedeutet das, was es immer war.
Der Faden ist nicht durchgeschnitten.
Warum soll ich nicht mehr in euren Gedanken sein,
nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin?
Ich bin nicht weit weg,
nur auf der andere Seite des Weges.

 

Charles Peguy

Je schöner und voller die Erinnerung, desto schwerer ist die Trennung. Aber die Dankbarkeit verwandelt die Qual der Erinnerung in stille Freude. Man trägt das vergangenen Schöne nicht wie einen Stachel, sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.

 

Dietrich Bonhoeffer

Songtext von: "Glashaus"

 

Seitdem du weg bist,
ist so manches ok.
Dafür, dass es korrekt ist,
tut es aber ganz schön weh.
Ich bin
wirklich gesegnet,
hatte Glück und vieles ist super
wie es ist,
bis auf die Lücke
die nicht schließt.
Es ist ein
perfekter Kreis von 280 Grad.
Der rettende Beweis,
den ich leider grad nicht hab.
Es ist der
Sinn des Lebens,
den keiner mir verrät.
Man muß wirklich kein Genie sein,
um zu merken, dass was fehlt.

 

Bei Gott, es fehlt ein Stück,
haltet die Welt an.
Es fehlt ein Stück,
sie soll stehen.:: Und die Welt dreht sich weiter,
und dass sie sich weiter dreht
ist für mich nicht zu begreifen,
merkt sie nicht,
dass einer fehlt?
Haltet die Welt an,
es fehlt ein Stück.
haltet die Welt an,
sie soll stehen.

 

Es ist nicht zu beschreiben,
wie kalt und leer es ist.
Ich versuche nicht zu zeigen,
wie sehr ich dich vermiss.
Meine Freunde tun ihr Bestes
aber das Beste
ist nicht gut genug.
Für das was du mir gabst,
hat diese Welt kein Substitut.
Dies ist ein
Akt der Verzweiflung,
ein stummer Schrei
eines Menschen voller Leid und
seiner Wunde die nicht heilt.
Es ist der
letzte Kampf
gegen das woran es liegt.
Wie ein Vogel mit nur einem Flügel,
der bestimmt nicht fliegt.

 

Bei Gott es fehlt ein Stück,
haltet die Welt an.
Es fehlt ein Stück,
sie soll stehen.

 

Und die Welt dreht sich weiter
und daß sie sich weiter dreht,
ist für mich nicht zu begreifen,
merkt sie nicht daß einer fehlt?
Haltet die Welt an,
es fehlt ein Stück.
Haltet die Welt an,
sie soll stehen.

 

Es ist leicht zu erkennen
und schwer zu ertragen.
Wie konnte man uns trennen?
Mein Herz trägt deinen Namen.
Es ist die alte Geschichte
wenn jemand stirbt.
Es fehlt ein Stück vom Puzzle,
dass so niemals fertig wird.
Man sagt mir,
halb so schlimm,
es geht weiter wie du siehst.
Um zu sehen,
dass das nicht stimmt,
braucht es keinen Detektiv.
Ich kann meinen Zweck nicht erfüllen,
wie eine Kerze ohne Docht.
Dieses Schiff
geht langsam unter,
merkt ihr nicht
es hat ein Loch?

 

Bei Gott es fehlt ein Stück,
haltet die Welt an.
Es fehlt ein Stück,
sie soll stehen.

 

Und die Welt dreht sich weiter,
und dass sie sich weiter dreht,
ist für mich nicht zu begreifen.
Merkt sie nicht, dass einer fehlt?
Haltet die Welt an,
es fehlt ein Stück.
Haltet die Welt an,
sie soll stehen.

Gesegnet seien alle, die mir jetzt nicht ausweichen.
Dankbar bin ich für jeden, der mir einmal zulächelt und mir seine Hand reicht,
wenn ich mich verlassen fühle.
Gesegnet seien die, die mich immer noch besuchen,
obwohl sie Angst haben, etwas Falsches zu sagen.
Gesegnet seien alle, die mir erlauben, mit dem Verstorbenen zu sprechen.
Ich möchte meine Erinnerungen nicht totschweigen.
Ich suche Menschen, denen ich mitteilen kann, was mich bewegt.
Gesegnet seien alle, die mir zuhören, auch wenn das, was ich zu sagen habe,
sehr schwer zu ertragen ist.
Gesegnet seien alle, die mich nicht ändern wollen,
sondern geduldig annehmen, wie ich jetzt bin.
Gesegnet seien alle, die mich trösten und mir zusichern,
dass Gott mich nicht verlassen hat...

 

Marie-Luise Wölfing