"Als mein Partner starb, war es für mich wichtig, mit anderen etwas zu unternehmen, die die Situation kannten. Sie hatten Verständnis dafür, dass ich nicht nach einem halben Jahr 'wieder die Alte' sein konnte." 

Regionalgruppen

Hier treffen sich Verwitwete einer Region zum Austausch, Zuhören, Unterstützen, Trauern oder einfach nur "da sein".

Jede Regionalgruppe hat ihren eigenen Charakter. Die Teilnehmenden entscheiden, wie sie ihre Gruppe organisieren möchten, wann sie sich treffen, ob mit oder ohne Kinder, ob abends oder nachmittags, ob mit festem Ablauf oder frei. Wer dabei ist, gestaltet die Hilfe zur Selbsthilfe mit.

Falls du eine Gruppe in deiner Wohnnähe hast, kannst du direkt mit dem jeweiligen Ansprechpartner Kontakt aufnehmen.

Falls es keine Gruppe in deiner weiteren Umgebung gibt, und du selbst eine gründen möchtest, unterstützen dich andere Verantwortliche sehr gerne mit ihrem Wissen und Materialien. Schicke uns einfach eine Mail an regionalgruppen@verein-verwitwet.de. 

Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt. (chinesische Weisheit)

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Selbsthilfe für Verwitwete - Regionalgruppen

Trauerbegleiter

“Es tut gut, jemanden zu haben, mit dem man reden kann.”

"Manchmal gibt es Menschen, die lieber schreiben. Andere telefonieren gerne oder wollen sich auch mal persönlich treffen …"

Annette Westhoff

Silke Mayerhofer

Brigitte Wörner

Zitate aus Briefen an unsere Trauerbegleiter:

"Heute sind es zwei Jahre her, dass wir das erste Mal telefoniert haben. Damals war ich völlig am Ende und hatte keinen Mut mehr. Du hast es geschafft, dass es mich heute noch gibt! Danke für jedes mitfühlende Wort, eine Umarmung, einen Händedruck, einfach für alles."

"Ich möchte mich für deine Hilfe, dein offenes Ohr, deine lieben Worte bedanken. Du hast viel dazu beigetragen, dass ich jetzt so bin, wie ich bin."

"Und heute kommt wieder ein Danke von mir. Deine geschriebene Geschichte gab mir wieder Mut, Kraft, Zuversicht und Glaube."

"Weil du mich hast weinen lassen und mir das Gefühl gegeben hast, dass es in Ordnung ist, dass ich weine."

"In schweren Stunden besteht Trost oft nur darin, liebevoll zu schweigen und schweigend mitzuleiden." 

Briefaktion “Zurück ins Leben”

2022 ganzjährig
Mutmachbriefe in Zeiten der Trauer

Positive und aufbauende Post im Briefkasten ist das, was im ersten Jahr der Trauer manchmal fehlt - das wissen wir aus eigener Erfahrung und haben sechs Briefe entwickelt, die man für sich selber, für eine trauernde Freundin oder einen trauernden Freund anfordern kann. Auch Trauerbegleiter oder Seelsorger können sich die Briefe schicken lassen, um ins Gespräch zu kommen oder dem Trauernden etwas da zu lassen. Die Briefe sind persönlich gestaltet und sollen dabei helfen, den dunklen Alltag ein wenig aufzuhellen. Jeder Brief erhält Erfahrungsberichte, Anregungen, kleine Geschichten oder Gedanken. Die Briefaktion "Zurück ins Leben" ist für den Empfänger unabhängig von einer Vereins-Mitgliedschaft.

 

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VIDU: Briefaktion “Zurück ins Leben”
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Bundesweites Fotoprojekt und Ausstellung „Das Problem sind die Sonntage“

2020/2021
Bundesweit

 

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Das Problem sind die Sonntage
"Das Problem sind die Sonntage" ist der Titel einer Foto-Ausstellung, die jung Verwitwete und ihre Familien porträtiert. Corona bedingt wurde die Ausstellung als Zeitungsausstellung konzipiert, die im privaten oder öffentlichen Umfeld gezeigt werden kann.

Das Problem sind die Sonntage

Zeitungsausstellung porträtiert jung Verwitwete und ihre Familien

Zeitung zur Ausstellung anfordern und mitmachen: https://www.das-problem-sind-die-sonntage.de

"Das Problem sind die Sonntage" sagt eine junge Frau zur neuen Alltagswirklichkeit nach dem frühen Tod ihres Mannes. Die Aussage ist in einer Foto-Ausstellung zu lesen, die der junge und international beachtete Fotograf Jann Höfer innerhalb seines Studiums konzipiert hat. Unterstützt wurde er hierbei von der Texterin Paula Stille, den Grafikern Katrin und Jakob Göbel und den VIDU-Vereinsverantwortlichen. Aufgrund der Corona-Pandemie musste die eigentlich geplante Wanderausstellung verschoben werden. Stattdessen sind Bilder und Zitate jetzt in einer Ausstellungszeitung zu sehen, die an Interessierte versendet wird. Die Zeitung kann auseinandergenommen und im privaten oder öffentlichen Umfeld gezeigt werden. Auf der Ausstellungswebseite https://www.das-problem-sind-die-sonntage.de können Ausstellungsmacher ihre Ausstellungen zeigen und ihre Gedanken zum Thema festhalten.

Jann Höfer zu seinem Projekt

"Die Arbeit 'Das Problem sind die Sonntage' befasst sich mit der Rekonstruktion von Erinnerungen jung verwitweter Menschen. Es ist eine fotografische Annäherung an den Gefühlszustand nach dem Verlust des Partners. Die unmittelbare Zeit nach dem Tod und der Weg zurück in den Alltag sollen beleuchtet werden. Darüber hinaus möchte ich auf Spurensuche der verstorbenen Person gehen, mit Familienfotos und/oder Gegenständen der Person, sowie einer metaphorischen Ebene den leeren Platz erkunden, den die Person hinterlassen hat. Die Arbeit soll dabei helfen ein größeres Bewusstsein für die Thematik zu schaffen."

Zum Projekt – ein Auszug des Zeitungstextes von Paula Stille:

Jann Höfer portraitiert das, was nicht mehr da ist, indem er fotografiert, was bleibt, was erinnert: „Es ist eine fotografische Annäherung an die Gefühlswelt, die entsteht, wenn eine Person einen schweren Verlust erlitten hat.“. Ein erster Kontakt des Fotografen zu den Interviewten kam über VIDU zustande. In der Folge besuchte Jann Höfer 6 Familien. Die Zitate und Bilder entstanden im Rahmen dieser Besuche.

An

Ein Licht für dich! Gedenktag

30.10.2022
Düren

Unseren Gedenktag für früh Verstorbene am letzten Sonntag im Oktober haben wir 2017 eingeführt.
Jedes Jahr gibt es eine Andacht. Unsere Gestaltungsideen zu den Themen „Engel“, „Lücke“, „Warum?“, „Das Problem sind die Sonntage“, „Loslassen?“ geben wir gerne weiter: info@verein-verwitwet.de

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VIDU Ein Licht für dich
Zündet ein Licht an für den Menschen, der fehlt.
Aus

BUCHTIPPS

Roland Kachler

Meine Trauer wird dich finden

Ein neuer Ansatz in der Trauerarbeit
Verlag: Kreuz Verlag
ISBN: 978-3783125856
Erscheinungsjahr: 2005

Der Psychotherapeut Roland Kachler hat nach dem Unfalltod seines 16jährigen Sohnes eine neue Möglichkeit der Trauerbewältigung gesucht. Zitat aus dem Vorwort des Autors: „Der Tod beendet das Leben, aber nicht die Liebe!... Nicht zum loslassen, sondern zum Lieben will diese Buch ermutigen und begleiten.“

Neysters, P./Schmitt, K.H.

Getröstet werden.

Das Hausbuch zu Leid und Trauer, Sterben und Tod
Verlag: Kösel-Verlag
ISBN: 978-3-466-37039-9
Erscheinungsjahr: 2012

Wenn ein Mensch stirbt, ist für die Angehörigen alles anders. 
Das neue Hausbuch zu Leid und Trauer, Sterben und Tod vermittelt Hilfe und Unterstützung, es begleitet einfühlsam und kompetent. Neben konkreten Hinweisen zur Begleitung Sterbender zu Hause, in Krankenhaus, Pflegeheim oder Hospiz bietet es Informationen zu allen notwendigen Schritten, wenn jemand gestorben ist: vom Abschiednehmen bis zur Todesanzeige, von Bestattungsformen bis zum Totengedenken. Darüber hinaus sind Testament und Patientenverfügung, Bestattungsvorsorge und Gestaltungsmöglichkeiten bei Abschiedsritualen ebenso Thema wie die Unterschiede in der Trauerkultur der großen Religionen.

Angelika Daiker / Anton Seeberger

Geh ein Wort weiter

Ein Trauerbegleiter für 365 Tage
Verlag: Schwabenverlag
ISBN: 978-3796610783
Erscheinungsjahr: 2004

Dieses – religiös geprägte- Lesebuch möchte ein Begleiter für das erste Trauerjahr sein. 
Es enthält pro Tag ein Stichwort, eine Erfahrung, einen Text vorwiegend zeitgenössischer Schriftsteller und Schriftstellerinnen sowie ein Gebet, „das auch im Zweifel den Dialog mit Gott wach zu halten versucht“. 
Aufgeteilt ist das Buch in Zyklen: die ersten vierzig Tage, Frühling und Ostern, Durch das Jahr, Winter und Weihnachten.

Carmen Berger-Zell

Abwesend und doch präsent

Wandlungen der Trauerkultur in Deutschland
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
ISBN: 9783788726638
Erscheinungsjahr: 2013

Menschen sind leiblich und räumlich existierende Wesen, die in Beziehungen und Bezügen leben. Stirbt ein für uns bedeutsames Gegenüber, kommt es zum Abbruch einer Resonanzbeziehung, die lebenswichtig ist. Die Studie zeigt, dass die Neugestaltung der Beziehung mit dem/der Verstorbenen elementarer Bestandteil von Trauer ist. Sie fragt danach: Was kann die Seelsorge dazu beitragen, dass Resonanzräume für eine leiblich lebbare Trauer entstehen können? Und wie gelingt es, die Verstorbenen so in Erinnerung zu halten, dass sie zwar abwesend, aber doch präsent sind?

Georg Schwikart

Aus der Tiefe

Ein Trostbuch für verwaiste Eltern. Mit Audio-CD
Verlag: Gütersloher Verlagshaus
ISBN: 978-3579073002
Erscheinungsjahr: 2013

Georg Schwikart zeigt in diesem Buch, wie Menschen lernen können, mit der besonderen Trauer um ein verstorbenes Kind umzugehen: Es lädt ein auf einen heilsamen Weg, auf dem Emotionen ausdrücklich erwünscht sind.

Angelika Daiker

Es wird wieder schön, aber anders

Ein Buch für verwitwete Frauen
Verlag: Schwabenverlag
ISBN: 978-3796611667
Erscheinungsjahr: 2008

„Es wird wieder schön, aber anders.“ Wer um einen geliebten Menschen trauert, mag das kaum glauben. Es ist meist ein langer und schmerzvoller Weg, die Trauer auszuhalten und wieder ins Leben zu finden.
Angelika Daiker hat viele Frauen auf ihrem Trauerweg begleitet: alte Frauen, die ihre letzten Jahre allein verbringen müssen; „junge“ Seniorinnen, deren Pläne für einen Ruhestand zu zweit zerstört wurden; junge Frauen, die am Anfang eines gemeinsamen Lebens allein zurückbleiben.

Manu Keirse

Die andere Seite der Liebe.

Was in der Trauer guttut. Aus dem Niederländischen von Bärbel Jänicke.
Verlag: Patmos-Verlag
ISBN: 978-3-8436-0434-5
Erscheinungsjahr: 2013

Dies ist kein Buch über den Tod. Es ist ein Buch über das Leben - über das Leben von jenen, die den Verlust eines geliebten Menschen überlebt